Mööde Senat

Reserve hat Ruh, sagt man so beiläufig – nicht so im Mööden Senat

Der Mööde Senat besteht zum Teil aus altgedienten Ehrengardisten aller Formationen, die nicht mehr in großer Uniform an den Veranstaltungen bzw. Auftritten teilnehmen wollen, in denen sie über viele Jahre hinweg aktiv mitwirken.

Die Mitglieder des Mööden Senat posieren in Litewka gekleidet vor einem Banner mit dem Formationslogo.

Auch inaktive Mitglieder sind in den Mööden Senat eingetreten und wollen hier Geselligkeit und Vereinsleben in Einklang bringen, denn Geselligkeit ist einer unserer Schwerpunkte. Einmal im Monat treffen wir uns am zweiten Dienstag im Zeughaus. Do weed verzällt, und über das aktuelle Geschehen im Verein, über anstehende Veranstaltungen der EhrenGarde und vieles mehr diskutiert. Wir wollen in Kontakt mit allen Formationen der Ehrengarde bleibend alte und neue Bekanntschaften pflegen. Im Mööden Senat sind nicht nur karnevalistische Aktivitäten gefragt, sondern auch andere Veranstaltungen werden durchgeführt – natürlich mit unseren Frauen. Zum Beispiel wurden wir in bönnscher Mundart durch das Bonner Stadtmuseum geführt. Anschließend zog es uns zum Ausklang ins Sudhaus. Oder wir veranstalteten einen Rundgang durch Bonn nach dem Motto „Bonner Stadtgeschichte zur Römerzeit“.
Ein besonderer Abend war natürlich der Einstand der Neuen: Im Restaurant Klein Petersberg in Mehlem, das von unserem Mitglied Lohmeier und seiner Frau geführt wird, genossen wir mit unseren Partnerinnen ein köstliches Büffet. Dabei hatten wir in gemütlicher Runde Gelegenheit uns noch besser kennenzulernen.Wenn man aber mal zurückdenkt – so bis Mitte 2004 – als zu den monatlichen Treffen nur vier oder fünf Mann erschienen sind, dann hatte man damals den Eindruck der Mööde Senat stirbt aus, denn wo blieb der „Nachwuchs“? Dann aber wurde durch den neuen Mööden Senatsführer und einige andere etwas Propaganda gemacht, es wurden Leute persönlich angesprochen und siehe da – jetzt ist im Zeughaus beim Treffen des Mööden Senats richtig Betrieb. Aktive und inaktive Mitglieder sind in die Formation gewechselt.

Formationsführer des Mööde Senats, genannt Quartiermeister

Ein altes schwarz-weißes Foto des Mööden Senat in Uniform im Saal der Ehrengarde

Geschichte

Im Jahre 1960 wurde der „Vaterstädtische Verein - EhrenGarde der Stadt Bonn e.V.“ um eine weitere Formation verstärkt. Zur Gründung des Mööden Senat kam es, nachdem langgediente Mitglieder des Elferrates, der Kavallerie und der Infanterie auf die Einrichtung einer nicht tanzenden und nicht die große Uniform tragenden Formation innerhalb der Gesellschaft gedrängt hatten.

Mit der Aufgabe als Formationsführer - auch Quartiermeister genannt – wurde der Goldschmiedemeister Emil Rott betraut. Ihm zur Seite standen Lothar Krauthahn und Rudi Schmittinger aus dem Elferrat. Weitere Gründungsmitglieder waren: Toni Fuhs, Büb Schäfer, Helmut Eich, Horst Morelli, Heijo und Paul Vellen.
Seitdem nimmt der Mööde Senat in Litewka an den Veranstaltungen, Auftritten und vor allem am Rosenmontagszug teil. Längst hat sich der Mööde Senat zu einer sehr eigenständigen Formation entwickelt. Inzwischen werden in den Mööden Senat auch Interessierte aufgenommen, die bisher keine Mitglieder anderer Formationen der EhrenGarde waren.
Satzungsgemäß ist der Quartiermeister für die Organisation von Besuchsfahrten und Auswärtstouren verantwortlich. Besondere Verdienste hat sich der Mööde Senat mit der Betreuung der Behindertensitzung im Gustav Heinemann Haus und der VDK (Verband der Kriegsbeschädigten) Sitzung erworben.

Derzeit besteht der Mööde Senat aus 19 aktiven und 2 inaktiven Mitgliedern.