In den Karnevalsorden spiegeln sich in besonderem Maße Zeitgeist und häufig auch regionale Bezüge wieder. Ursprünglich waren Karnevalsorden Anfang des 19. Jahrhunderts als Persiflage auf die militärische Prunksucht der Preußen mit ihren Schärpen, Brustbändern und Orden gedacht. Schnell wurden sie aber selbst zum begehrten Sammelobjekt und damit auch zum Stolz des Trägers oder Ausgezeichneten. Im Jahre 1824 ist in Köln zum ersten Mal ein Ordenstausch belegt. Eine Karnevalsprinzessin überreichte als Gastgeschenk einen Orden und erhielt zum Dank einen Orden der gastgebenden Gesellschaft. Neben dem Narren in seinen verschiedenen Erscheinungsformen, werden auf Orden von Anfang an Themen der Politik, der Stadtgeschichte, besondere Ereignisse, Jubiläen etc. aufgegriffen. Häufig gibt es auch Bezüge zum jährlichen Sessionsmotto.
Besondere Erwähnung verdient der Orden aus dem Jahre 1981. Er ist eine getreue Wiederauflage des Sessionsordens aus dem Jahre 1881 der Großen Bonner Karnevalsgesellschaft, die die Geschichte der EhrenGarde - wie anderenorts bereits erwähnt - immer wieder kreuzt.